Infirmière auxiliaire SRK
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Salaire moyen Infirmière auxiliaire SRK
Der Beruf des Pflegehelfers ist kein Job wie jeder andere. Er ist ein sehr sinnstiftender und lohnender Beruf, aber auch ein Beruf, der aus verschiedenen Gründen und auf verschiedenen Ebenen sehr fordernd sein kann. Man muss erwachsen, also mindestens 18 Jahre alt sein, gut in einem Team arbeiten können und ein Interesse an der Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen aufbringen. Man muss belastbar und gesund sein, das gilt sowohl in körperlicher als auch in geistiger und seelischer Hinsicht. Zudem benötigt der Pflegehelfer eine Arbeitsbewilligung, die in der jeweiligen Region gültig ist und muss Sprachkenntnisse gemäß den Erfordernissen der entsprechenden Region aufweisen - erwartet werden Kenntnisse, die mindestens dem Niveau von B1 entsprechen. Die Bewerber sollten bereit sein, zu unregelmäßigen Zeiten eingesetzt zu werden, da die Pflegebedürftigkeit der zu betreuenden Personen sich natürlich nicht nach Dienstzeiten richtet und der Pflegedienst oftmals nur im Schichtbetrieb eingerichtet werden kann. Der Beruf ist mitunter anstrengend, aber er ist auch sehr wichtig, da die Anzahl der alten und chronisch kranken Personen aller Voraussicht nach steigen wird. Neben einer professionellen Beherrschung der anfallenden Tätigkeiten ist vor allem auch der persönliche Kontakt und die seelische Betreuung für die zu pflegenden Personen wichtig. Der Pfleger sollte von daher auch über Empathie verfügen. Dafür ist der Beruf sehr erfüllend, man sieht konkret, warum und für wen man seinen Dienst verrichtet, und die Dankbarkeit der Menschen, die man pflegt, ist manchmal ein schönerer Lohn als das ausgezahlte Gehalt.
Schweizerisches Rotes Kreuz und die Ausbildung aus
Das Schweizerische Rote Kreuz bietet über seine Regionalverbände die Lehrgänge an und stellt auf den dortigen Internetseiten die näheren Informationen für alle Interessierten zur Verfügung. Für alle Verbände gilt aber, dass das Pflegepraktikum zwischen 12 und 15 Tagen dauert und der Theorieteil in 120 Stunden abgehalten wird. Erfahrene Ausbildnerinnen und Ausbildner unterrichten die Anwärter kompetent in Praxis und Theorie.
Die Kosten für den Lehrgang betragen zwischen 2000 und 3000 Schweizer Franken. Der Betrag kann so niedrig gehalten werden, da es Subventionen vom Bund gibt. Es gibt zusätzlich Fonds, die man zwecks Unterstützung anfragen kann, wenn man diesen Betrag dennoch aus eigener Kraft nicht aufbringen kann.
Während dieses Lehrgangs bekommt man einen guten Einblick in die Grundlagen der Pflege und Betreuung. Es wird dort gelehrt, wie man den Puls und die Temperatur misst, wie man sich im Notfall verhält, was man tut, um Sicherheit und Hygiene zu gewährleisten, wie man den Alltag mit den zu pflegenden Menschen gestaltet und vieles mehr. Die Ausbildung wird so gestaltet, dass die dort ausgebildeten Pflegekräfte den beruflichen Alltag gut meistern können.
Was sind die Tätigkeiten des Pflegehelfers beim SRK?
Im Beruf des Pflegehelfers beim SRK führt man einfache Tätigkeiten der Pflege und Betreuung aus. Man arbeitet nicht alleine, sondern in Teams, die von erfahrenen Pflegefachpersonen geleitet werden. Wenn die Pflegebedürftigkeit der zu betreuenden Personen eher niedrig ist, kann es auch vorkommen, dass man eingesetzt wird, um den Alltag der betreuten Menschen zu gestalten und Gesundheitsförderung zu leisten. Konkrete Aufgaben sind die Pflege des Körpers der zu betreuenden Personen, die Hilfe beim Ankleiden und Ausziehen, die Hilfe bei der Nahrungsaufnahme oder bei Spaziergängen. Wenn die zu pflegenden Personen nicht mehr mobil, sondern bettlägerig sind, sorgt der Helfer dafür, dass die Patienten bequem liegen.
Es gehört nicht nur zum Aufgabenbereich, Erkrankte zu versorgen, sondern es sollen auch Erkrankungen oder Unfälle durch umsichtiges Verhalten im Vorfeld vermieden werden. Puls und Temperatur werden aus diesem Grund regelmäßig kontrolliert, alle Ergebnisse werden dokumentiert, auffällige Daten werden umgehend an das Pflegefachpersonal weitergeleitet.
Je nachdem, wo man eingesetzt wird, muss man auch Aufgaben aus dem Bereich der Hauswirtschaft übernehmen wie etwa kochen, reinigen oder Blumen gießen. Nach Möglichkeit sollen die zu betreuenden Personen aber auch dazu befähigt werden, ihren Alltag weiterhin selbstständig zu gestalten. Die Aufgabenbereiche sind also durchaus vielfältig und abwechslungsreich. Manchmal ist die Arbeit verbunden mit großer körperlicher Beanspruchung, manchmal ist eher Geduld und ein offenes Ohr gefragt.
Im Alltag des Pflegehelfers ist also viel Empathie und Toleranz mit den zu betreuenden Menschen gefragt, besonders mit denen, die nicht mehr mobil sind, in einem hohen Maße körperlich gepflegt werden müssen oder an Formen von Demenz erkrankt sind. Empathie und Einfühlungsvermögen sind auch wichtig für den Kontakt mit den Angehörigen, für die die Pflegekräfte wichtige Bezugspersonen darstellen.
Einsatzorte können Altersheime, Pflegezentren, Krankenheime, Behindertenheime, Rehabilitationszentren und Spitäler wie private Haushalte sein. Insgesamt herrscht im Pflegebereich ein großer Bedarf an Personal, da die Anzahl der kranken und alten Menschen aller Voraussicht nach weiter zunehmen wird.
Gehalt eines Pflegehelfers
Schweizerisches Rotes Kreuz und Weiterbildung
Der Beruf des Pflegehelfers ist ein Beruf mit Menschen und deshalb ein dynamischer Beruf, der die Pflegekräfte immer wieder vor neue und fordernde Aufgaben stellen kann.
Deshalb und auch für die Möglichkeit eines beruflichen Anschlusses bietet das Schweizerische Rote Kreuz viele Fortbildungen an, die auf den Bedürfnissen der zu pflegenden Menschen und auf denen der Pflegekräfte basieren.
Die Inhalte und Ziele der Fortbildungen sind sehr umfangreich und decken alle Bereiche des beruflichen Alltags in der Pflege ab. Natürlich kann man sich auf diesen Fortbildungen gezielt über die Krankheitsbilder informieren, mit denen man es bei der Pflege und Betreuung oft zu tun hat. Dazu zählen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Demenz und Parkinson, Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie, Süchte und Abhängigkeiten. In vielen weiteren Fortbildungen wird zu speziellen Pflegethemen Fachwissen erworben und vertieft. Man kann dort etwa lernen, wie man sich in Notfällen richtig verhält, wie man im Falle einer Inkontinenz handelt, wie man Puls und Blutdruck richtig misst, wie man Füße pflegt und für eine gute Mundhygiene sorgt, wie man mit dementen Personen umgeht, wie man Stürzen vorbeugt und alles, was man über Medikamente wissen muss. Es gibt auch Fortbildungen, die sich auf das weitere Arbeitsumfeld beziehen wie etwa den Umgang mit Stress und Aggressionen oder davon handeln, wie man als Pflegekraft eine gute Dokumentation führt. Diese Kurse und Fortbildungen können eintägig sein oder auch mehrere Tage dauern. Für jede Teilnahme an einem Kurs gibt es eine Teilnahmebestätigung. Darüber hinaus kann man das zusätzliche Zertifikat "Pflegehelfer/in SRK Langzeitpflege" erwerben. Zusätzlich zu den Fortbildungen des Schweizerischen Roten Kreuzes gibt es auch weitere Fortbildungsangebote von anderen Verbänden im Bereich Gesundheit und Sozialwesen.
Die Praxis im Bereich des Pflegehelfers eröffnet die Möglichkeit, eine Ausbildung in den Bereichen Gesundheit/Soziales zu machen und Assistent/Assistentin Gesundheit und Soziales EBA oder Fachmann/Fachfrau Gesundheit EBZ bzw. Fachmann/Fachfrau Betreuung EBZ zu werden.