Arbeitslosigkeit
Bei Arbeitslosigkeit in der Schweiz gibt es Anlaufstellen, die mit Informationen, Unterstützung und Berufsvermittlung weiterhelfen.
Seit 1939 erhebt das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO die Zahlen zur Arbeitslosigkeit in der Schweiz. Im Langzeittrend ist die Arbeitslosenquote deutlich rückläufig. Wer arbeitslos wird, kann verschiedene Schritte unternehmen:
- Kündigung überprüfen: Ist die Kündigung zulässig? Wurde die Kündigungsfrist eingehalten?
- Anspruch auf Arbeitslosengeld: Wer in den vergangenen zwei Jahren mindestens zwölf Monate angestellt war, hat in der Regel Anspruch auf Arbeitslosengeld. Die Voraussetzungen, die dafür gelten, sind zum Beispiel bei der Gemeinde oder beim regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) zu erfahren.
- Ausländische Staatsangehörige haben üblicherweise Anspruch auf Arbeitslosengeld, wenn sie über eine Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung verfügen.
- Grenzgänger und Grenzgängerinnen mit Ausweis G beziehen das Arbeitslosengeld in der Regel in ihrem Wohnsitzland.
- Selbständige haben keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld.
Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit in der Schweiz?
Die Statistik zeigt, dass die Arbeitslosigkeit in der Schweiz rückläufig ist. Im Juni 2022 lag sie bei zwei Prozent. Dabei war die Rate im Kanton Jura mit 3.8 Prozent am höchsten. Die kleinste Zahl meldete der Kanton Nidwalden mit 0.6 Prozent. Zum Vergleich: Im Juni 1998 lag die Quote in der Schweiz noch bei 3.6 Prozent.
Wohin wendet man sich bei Arbeitslosigkeit?
Das Portal arbeit.swiss ist eine der Hauptanlaufstellen bei Arbeitslosigkeit in der Schweiz. Dort finden sich Ansprechpartner, offizielle Informationen, Formularvordrucke und vieles mehr. Wichtig bei Arbeitslosigkeit ist, sich frühzeitig bei offiziellen Stellen wie der Gemeinde oder dem RVA zu melden. Spätestens aber an dem Tag, ab dem Arbeitslosengeld bezogen werden soll, muss die Meldung erfolgt sein.
Der Weg aus der Arbeitslosigkeit führt meist über aktuelle Jobangebote. Auch Geld verdienen zu Hause ist – vielleicht auch übergangsweise – eine Möglichkeit, die Arbeitslosigkeit zu überbrücken oder ihr zu entkommen.