Nachpraktikum
Ein Nachpraktikum bietet Studierenden nach dem Abschluss die Möglichkeit, sich ins Berufsleben einzufinden und erste praktische Erfahrungen zu sammeln.
Die Aneignung theoretischen Wissens ist unabdingbar, wenn man einen Beruf erlernen möchte. Doch die praktische Erfahrung kommt in zahlreichen Studiengängen nicht selten zu kurz. Nach dem Verlassen der Universität finden sich die Absolventinnen und Absolventen in einer ganz neuen Umgebung wieder.
Plötzlich müssen sie das Gelernte in die Tat umsetzen und sich erst einmal in ihrer neuen Rolle zurechtfinden. Das baut Druck auf und eventuell kommen sogar Zweifel auf, weil sich die Berufseinsteiger überfordert fühlen. Um sie besser auf die praktische Umsetzung ihres theoretischen Wissens vorzubereiten, bietet sich ein Nachpraktikum an.
Was ist ein Nachpraktikum?
Ein Nachpraktikum findet nach einem abgeschlossenen Studium statt. Es bildet somit den Übergang zwischen Universitäts- und Berufsleben und bietet unter anderem folgende Vorteile:
- Absolventinnen und Absolventen haben die Möglichkeit, das Gelernte Stück für Stück praktisch umzusetzen.
- Sie können anderen Mitarbeitenden über die Schulter schauen und wertvolle Erfahrungen sammeln.
- Sie finden sich besser zurecht, sobald der offizielle Berufseinstieg erfolgt.
Ein Nachpraktikum eignet sich nicht nur für das Sammeln praktischer Erfahrungen, bevor es im Berufsleben ernst wird. Auch Absolventinnen und Absolventen, die nicht direkt nach ihrem Abschluss einen Job finden, entscheiden sich häufig dafür. Damit können sich die Jobchancen deutlich erhöhen. Ein Nachpraktikum sieht nicht nur im Lebenslauf gut aus, sondern hilft Berufseinsteigern auch, Kontakte zu knüpfen.
Es besteht durchaus die Chance, dass Praktikantinnen und Praktikanten im Nachhinein übernommen werden, sofern sie ihre Arbeit gut erledigt haben. Die Arbeitgeber konnten sich bereits von ihren Fähigkeiten überzeugen.
Ausserdem profitieren sie von einem neuen Mitarbeitenden, der bereits eingearbeitet ist und die unternehmensinternen Prozesse kennt. Nicht selten fragen Unternehmen deshalb erst einmal fähige Praktikantinnen und Praktikanten an, wenn eine Stelle zu besetzen ist.