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Jobnomaden

Autor: Tobias Egli / am

Jobnomaden bringen vielseitige Qualifikationen und hohe persönliche Flexibilität mit. Gig Economy und New-Work-Bewegung haben diesen Trend hervorgebracht.

Jobnomaden sind fester Teil der New-Work-Bewegung. Sie gehen Hand in Hand mit innovativen Konzepten wie Co-Living, Coworking Spaces oder Work & Travel als digitaler Nomade.

Was sind Jobnomaden?

Jobnomaden springen von einem Arbeitsverhältnis zum nächsten. Dies impliziert häufige Wohnortwechsel – auch über Ländergrenzen hinaus. Dieses Konzept kann sich für Menschen eignen, die sich nicht innerhalb eines einzigen Unternehmens weiterentwickeln möchten. Stattdessen wollen sie eigenständig neue Auftraggeber und Tätigkeitsfelder erschliessen. Oft arbeiten diese Nomaden als Selbstständige und sammeln Skills in unterschiedlichsten Bereichen. Auch unfreiwillig können Arbeitnehmer zu Jobnomaden werden.

Warum sind Jobnomaden bei vielen Arbeitgebern beliebt?

Jobnomaden mit hoher Qualifikation sind aufgrund ihrer Mobilität und Flexibilität begehrte Kandidaten. Die High Potentials weisen oftmals höhere Kompetenzen und vielseitigere Fähigkeiten auf als stationäre Mitarbeiter. Auch eine eigenverantwortliche Arbeitsweise ist ihnen gegeben. Der Trend zum Jobnomadentum wird durch die wachsende Gig Economy verstärkt, die auf befristeter Zusammenarbeit und kurzen Projekten basiert.

Welche Herausforderungen gehen mit dem Trend zum Jobnomadentum einher?

Trendforscher schätzen, dass hoch spezialisierte Jobnomaden künftig in einem etwa zweijährigen Rhythmus den Job wechseln werden. Als begehrte und teure Arbeitnehmer leiten sie innovative Projekte und ziehen dann weiter. Für die HR-Abteilungen resultieren daraus grosse Anstrengungen für das Recruiting und die Bindung dieser anspruchsvollen Beschäftigten. Es entsteht ein Bedarf an motivierenden Konzepten für diese Führungskräfte.

Welche Nachteile haben Jobnomaden bei der Bewerbung?

Bei der Bewerbung haben Jobnomaden oft das Nachsehen, da viele Personaler bei häufigen Jobwechseln misstrauisch sind. Häufige Vorurteile sind:

  • Der Bewerber weiss nicht, was er will.
  • Ihm mangelt es an Loyalität.
  • Er hat Probleme mit Hierarchien und Vorgesetzten.

Jobwechsel sollten überzeugend durch den Kandidaten begründet werden können, etwa durch mehr Verantwortung, einen anderen Aufgabenbereich oder externe Gründe. Gute Arbeitszeugnisse sind unverzichtbar, um die Weiterentwicklung von Skills zu belegen.

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