Zwischenpraktikum
Ein Zwischenpraktikum vermittelt Studierenden wertvolle praxisnahe Kenntnisse und ergänzt das theoretische Wissen aus Vorlesungen und Kursen.
Im Rahmen eines Studiums ist das Sammeln praktischer Erfahrungen nicht selten Mangelware. Die Studierenden steigen nach ihrem Abschluss zwar vollbepackt mit theoretischem Wissen in die Arbeitswelt ein. Erfahrungen in der Praxis fehlen ihnen dagegen noch. Um das zu ändern, ist ein sogenanntes Zwischenpraktikum mittlerweile Teil verschiedener Studiengänge.
Was ist ein Zwischenpraktikum?
Sinn und Zweck ist es, den Studierenden eine erste Theorie-Praxis-Verbindung zu ermöglichen. In der Regel findet das Zwischenpraktikum in der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Studienjahr statt.
So haben die Studierenden die Möglichkeit, das theoretische Wissen, das sie sich im ersten Jahr angeeignet haben, praktisch anzuwenden. Sie erlernen zahlreiche Kompetenzen, die über das Gelernte in der Universität oder an der Hochschule hinausgehen.
Gleichzeitig soll das Zwischenpraktikum die Studierenden dazu motivieren, die Inhalte des folgenden Studienjahrs noch intensiver aufzunehmen. Da sie bereits Berufsluft schnuppern konnten, wissen sie genau, worauf sie hinarbeiten. Das soll als Ansporn auf dem Weg zur Fachkraft dienen.
Zwischenpraktika werden in verschiedensten Studienrichtungen angeboten, darunter:
- Medizinische Berufe
- Technische Berufe
- Lehrberufe
Ob ein derartiges Praktikum tatsächlich Teil des Studienplans ist, hängt von der jeweiligen Universität beziehungsweise Hochschule ab. Zudem ist es nicht immer verpflichtend. Nicht selten haben die Studierenden die Wahl, ob sie ein Zwischenpraktikum absolvieren möchten. Stattdessen können sie auch ein anderes Modul samt Präsenzveranstaltungen an der Bildungseinrichtung durchlaufen.
Haben sie weder diese Wahl noch die Pflicht, ein Zwischenpraktikum zu absolvieren, müssen sie trotzdem nicht auf praktisches Lernen verzichten. Die Studierenden haben jederzeit die Möglichkeit, ein Praktikum auf freiwilliger Basis anzutreten. Wichtig zu wissen ist dabei allerdings, dass ihnen dafür keine Punkte im Studium angerechnet werden.
Nichtsdestotrotz profitieren sie von wertvollem praktischem Wissen, das ihnen eine Universität oder Hochschule in Kursen und Vorlesungen nicht vermitteln kann. Ausserdem können sich Praktika im Lebenslauf als Pluspunkt bei der Jobsuche nach dem Studium erweisen.