Wähle ein Land, um Inhalte für deinen Standort zu sehen:

Nettolohnvereinbarungen

Autor: Tobias Egli / am

Nettolohnvereinbarungen gewährleisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein konstantes Nettogehalt – unabhängig von sich ändernden Abzügen.

In der Schweiz fallen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedene Steuern an. Der Bruttolohn, der im Arbeitsvertrag angegeben ist, landet also nicht in voller Höhe auf den Konten der Angestellten.

Es werden diverse Abzüge verrechnet und herauskommt der Nettolohn. Diesen bekommen die Mitarbeitenden schliesslich ausgezahlt. Statt den Nettolohn auf Basis des aktuellen Bruttoeinkommens immer wieder neu zu berechnen, besteht auch die Möglichkeit, Nettolohnvereinbarungen zu treffen.

Was sind Nettolohnvereinbarungen?

Im Grunde erklärt sich der Begriff fast schon von selbst. Angestellte und Arbeitgeber verhandeln dabei um den Nettolohn. Den Mitarbeitenden wird ein fester Nettolohn zugesagt. Ihn bekommen sie immer ausgezahlt – ganz gleich, wie hoch die monatlichen Abzüge sind oder in welcher Steuerklasse sie sich befinden.

Normalerweise kann der Nettolohn schwanken, beispielsweise, wenn Arbeitgeber Prämien auszahlen. Die Basis für die Summe, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tatsächlich erhalten, ist stets der Bruttolohn.

Haben sich beide Parteien aber für Nettolohnvereinbarungen entschieden, dann steht das Nettogehalt fest. Die Buchhaltung des Unternehmens muss berechnen, wie hoch der Bruttolohn im jeweiligen Monat sein müsste, um diesen Nettobetrag zu ermöglichen.

Es gibt zwei Typen von Nettolohnvereinbarungen: die echte und die unechte Vereinbarung. Im Vorfeld muss klar kommuniziert werden, um welche Form es sich handelt.

Die echte Nettolohnvereinbarung definiert ein festes Nettogehalt, das sich nicht verändert. Es gibt den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Sicherheit, falls die Abgaben in Zukunft ansteigen sollten. Die zusätzliche finanzielle Last nimmt dann das Unternehmen auf sich. Allerdings bleibt der Nettolohn auch unverändert, sollten die Steuern sinken. In diesem Fall würden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht von der Steuerersparnis profitieren.

Demgegenüber steht die unechte Nettolohnvereinbarung. Hier werden Anpassungen des Nettogehalts bei Änderungen der Abgabelast nicht ausgeschlossen. Das gilt nicht nur bei erneuerten Steuersätzen, sondern auch bei Veränderungen folgender Abgaben:

Aktuelle Jobangebote in der Schweiz

Dein Traumjob ist noch nicht dabei? Du kannst die Suche ganz einfach verfeinern, indem du hier den gewünschten Jobtitel eingibst:

Aktuelle Artikel zum Thema Lohn

SWISS HR AWARD Winner 2021

Lohnfairness für Ihr Unternehmen

  • Prüfen Sie ihre Löhne auf Marktgerechtigkeit
  • Bezahlen Sie in allen Abteilungen gleiche Löhne?

Gleichstellungsgesetz umsetzen

  • Lohngleichheitsanalyse durchführen
  • Revisor für Prüfung finden
Jetzt kostenlos starten