Lohnzahlung
Lohnzahlungen in der Schweiz sind bis zu dreimal höher als in der EU. Darauf fallen Steuern und Sozialabgaben an. Das Gehalt ist zum Monatsende fällig.
Lohnzahlungen sorgen für den Lebensunterhalt von Arbeitnehmern. Umso wichtiger ist die pünktliche Auszahlung von Gehältern, die die betriebliche Lohnbuchhaltung gewährleistet.
Was ist eine Lohnzahlung?
Lohnzahlungen bezeichnen die Vergütung der Arbeitsleistung. Die Bezahlung wird pro Stunde (Lohn) oder monatlich (Gehalt) erbracht. Von Honorar spricht man hingegen bei der Entlohnung für freiberufliche Tätigkeiten. Der Verdienst wird als Bruttobetrag angegeben und im Arbeitsvertrag festgelegt. Vom Einkommen müssen Einkommenssteuer und Sozialversicherung gezahlt werden.
Was ist ein guter Lohn in der Schweiz?
Der Durchschnittslohn in der Schweiz liegt bei 78'000 Franken pro Jahr. Ab 100'000 Franken handelt es sich um einen guten Lohn. Da es Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, liegt diese Grenze für Arbeitnehmerinnen bei 90'000 Franken.
Wann muss Lohn gezahlt werden?
Arbeitgeber müssen Arbeitnehmern ihren Lohn oder ihr Gehalt gemäss Artikel 323 Absatz 1 des Obligationenrecht jeweils am Monatsende ausbezahlen. Im Arbeitsvertrag können kürzere, nicht jedoch längere Abrechnungszeiträume vereinbart werden. Letzteres gestatten nur Normal- oder Gesamtarbeitsverträge. Dies kommt in der Praxis vor, wenn das Arbeitsentgelt umsatzabhängig ist.
Was tun bei einer verspäteten Lohnzahlung?
Bleibt die fällige Lohnzahlung aus, sollten Sie unverzüglich Ihren Arbeitgeber kontaktieren. Liegt kein nachvollziehbarer Grund wie ein Buchungsfehler vor, können Sie schriftlich eine angemessene Frist zur Zahlung setzen. Dies sollte in einem Brief per Einschreiben erfolgen. Falls es nötig ist, kann eine Lohnklage der nächste Schritt sein.
Wie viele Monatsgehälter gibt es in der Schweiz?
In der Regel werden Gehälter einmal im Monat ausgezahlt. Es gibt daher zwölf Monatsgehälter in der Schweiz. Manche Arbeitgeber bieten zudem ein 13. Monatsgehalt, das oft im Dezember ausgezahlt wird. Hat ein Angestellter noch kein volles Jahr im Betrieb gearbeitet, erhält er eine anteilige Zahlung (Pro-Rata-Zahlung).