Karriereplanung nach dem Studium
Absolventen haben häufig eine klare Vorstellung davon, wie sie sich ihre weitere berufliche Laufbahn vorstellen. Manche fassen sehr gezielt eine Karriere im Sales Management ins Auge und durchforsten die entsprechenden Stellenausschreibungen, auf die hin sie sich bewerben könnten.
Mitarbeiter, die bereits Erfahrungen im Verkauf oder Aussendienst besitzen, möchten ihre Kompetenzen, die sie in der Ausbildung und im Job erlangt haben, manchmal einem neuen Arbeitgeber zugute kommen lassen. Andere wünschen sich vielleicht umzusatteln und sich im Bereich des Sales Managements weiterzubilden, um die Karriereleiter ein Stückchen weiter hinaufklettern zu können.
Der Beruf hat für die Menschen unterschiedliche Funktionen: Die meisten suchen nach einer sinnvollen Aufgabe oder nach einer Herausforderung, in der sie beispielsweise ihr Talent zum Verkauf zum Nutzen ihres Arbeitgebers, aber auch zum ihrem eigenen Nutzen anwenden können. Dieser besteht in der Anerkennung, im Erfolg und letztendlich auch in einem angemessenen Lohn.
Wie aber erfahren beispielsweise Berufsanfänger, mit welcher Bezahlung sie in einem Unternehmen rechnen können, in dem sie sich bewerben? Es ist durchaus ratsam, sich im Vorwege darüber zu informieren, denn sollte es zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch kommen, werden die Gehaltsvorstellungen des Kandidaten oder der Kandidatin in den meisten Fällen erfragt. Wer dann zaudert oder völlig unrealistische Forderungen stellt, geht das Risiko ein, entweder unterbezahlt oder abgelehnt zu werden.
Bewirbt sich jemand als Berufseinsteiger oder als Trainee, um in einer Firma das nötige Know-how z. B. für einen qualifizierten Job im Aussendienst zu erlangen, wird er alles dafür tun, um sich als Bewerber von seiner besten Seite zu zeigen. Er wird belegen, mit welchen Erfolgen er in seiner bisherigen Ausbildung punkten konnte und über welche der heute zunehmend gefragten Soft Skills er verfügt, mit denen er sich als Kandidat für die ausgeschriebene Stelle profilieren kann.
Doch beim Thema Entlohnung für die zu leistende Arbeit sind manche Bewerber oft zurückhaltend. Das kann damit zu tun haben, dass die Bezüge eines aufstrebenden Mitarbeiters nicht immer gleich offengelegt werden oder von Unternehmen zu Unternehmen stark differieren. Umso wichtiger ist es, zumindest einen Richtwert im Kopf zu haben, um im entscheidenden Moment eine Gehaltsvorstellung äussern zu können, die Hand und Fuss hat.
Es ist gar nicht schwer zu ermitteln, welchen Lohn ein Bewerber verlangen darf. Dieser richtet sich natürlich in erster Linie nach der Qualifikation, die er mitbringt. So werden Akademiker in der Regel besser entlohnt als Quereinsteiger, die sich hochgearbeitet haben. Ein Bachelor-Absolvent, der in einer Sales Abteilung anheuern möchte, sollte auf entsprechende Praktika verweisen können. Kann er ausserdem schlüssig nachweisen, dass er ein ausgesprochenes Verkaufstalent ist und sich mit den Grundzügen des Marketings auskennt, ist schon viel gewonnen.
Ein Lohncheck empfiehlt sich also für alle, die ihren eigenen "Marktwert" testen möchten, um zu wissen, wie sie den Verlauf ihrer weiteren Karriere steuern oder diese in Angriff nehmen können. Online lässt sich dieser Check problemlos vornehmen, indem die entsprechenden Kriterien wie Alter, Geschlecht und berufliche Erfahrung im Lohnrechner eingetragen werden. Die Interessenten werden dabei leicht verständlich angeleitetet und können sich mit dem Ergebnis auseinandersetzen.
Stellen potenzielle Bewerber oder Mitarbeiter, die sich beruflich verändern wollen, anschliessend fest, dass der errechnete Lohn nicht ihren Vorstellungen entspricht, kann dies bedeuten, nachbessern zu müssen. Weiterbildungsmassnahmen sind dafür ein ratsamer Weg. Meistens hilft der Lohncheck ebenfalls dabei, den dort errechneten Betrag mit der Summe zu vergleichen, der vom neuen Arbeitgeber angeboten wird.
Dann entscheidet der Bewerber oder Jungmanager oder die erfahrene Fachkraft selbst, ob er den Job attraktiv genug findet, um ggf. einen geringeres Gehalt als erwartet zu akzeptieren. Die genaue Kenntnis dessen, was üblicherweise für vergleichbare Aufgaben z. B. im Verkauf oder Aussendienst gezahlt wird, stärkt deutlich seine Position in der Gehaltsverhandlung und seine Möglichkeiten, fundiert zu argumentieren.