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Lokführer

67.618 - 86.879 CHF

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Durchschnittslohn: Lokführer

Lokführer Lohn

Der Streckenverlauf der Schweizer Bahnen führt durch die abwechslungsreichsten und faszinierendsten Landschaften unseres Landes. Seit dem Bau der Spanisch-Brötli-Bahn zwischen und Baden AG unter der Leitung von Bahnpionier und Konstrukteur Liugi Negrelli hat sich das Schienennetz in den letzten gut 170 Jahren zu einem der am dichtesten befahrenen der Welt entwickelt. Heute besteht dieses nicht nur aus den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), sondern auch aus vielen kleineren Privatbahnen. Als Lokführerin oder Lokführer sind Sie an vorderster Front dabei, wenn es gilt, Menschen und Güter sicher und rechtzeitig von A nach B zu transportieren. Eine Tätigkeit, die viel Eigenverantwortung, Belastbarkeit und Flexibilität verlangt, jedoch auch eine Arbeit am Puls der Technik, mit Kontakt zu Menschen unterschiedlicher Herkunft und unvergesslichen Naturerlebnissen ist.

Voraussetzungen

Die Bahnunternehmen bilden die zukünftigen Lokführerinnen und Lokführer selber aus. Voraussetzungen, um zum Auswahlverfahren zugelassen zu werden, sind eine mindestens 3-jährige berufliche Grundbildung vorzugsweise im technischen Bereich wie Konstrukteur und Konstrukteurin EFZ oder Polymechaniker und Polymechanikerin EFZ etc., eine gymnasiale Maturität, eine Fachmaturität oder eine gleichwertige Ausbildung. Massgebend sind auch ein medizinischer und psychologischer Eignungstest, wobei bei Ersterem nicht nur der gesundheitliche Gesamtzustand, sondern auch das Seh- und Hörvermögen geprüft wird. Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen über die Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten, auch an Sonn- und Feiertagen, sowie über ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Flexibilität, Reflexionsvermögen, räumlichem Vorstellungsvermögen und permanenter Lernbereitschaft verfügen. Letztere ist vor allem durch die stetig steigenden Anforderungen im immer dichter werden Schienenverkehr bedingt, die die Bahnunternehmen vor immer grössere Herausforderungen stellen. Dazu bieten die Unternehmen firmen- und brancheninterne Weiterbildungen insbesondere zu technischen und fahrdienstlichen Erneuerungen sowie Vorschriften an. Auch das kompetente und freundliche Auftreten gegenüber den Bahnkundinnen und Bahnkunden wird immer wichtiger. Daher werden von den Bewerberinnen und Bewerbern sowohl gute Deutschkenntnisse als auch Kenntnisse in einer zweiten Landessprache (Niveau A1) sowie ein gepflegtes, sicheres Auftreten und Kommunikationsfähigkeit verlangt, da sie aufgrund des direkten Kontakts zu den Fahrgästen die Visitenkarte des Unternehmens sind. Des Weiteren müssen sie vor dem Beginn der 13- bis 15-monatigen Vollzeitausbildung zwischen 20 und 40 Jahre alt sein und erhalten bereits während der Ausbildung ein angemessenes Gehalt.
Die Ausbildung selbst, die an verschiedenen Standorten in der ganzen Schweiz stattfindet, gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil und kann sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr (Cargo) absolviert werden. Dabei wird viel Wert auf das Lernen in realen Situationen gelegt. Die Anwärterinnen und Anwärter gehen mit einem erfahrenen Ausbildner oder einer erfahrenen Ausbildnerin auf Streckenkenntnis, wobei sie wichtige Handlungskompetenzen erlernen. Dazu gehören sowohl der Umgang mit Arbeitsinstrumenten und Werkzeugen als auch das Verarbeiten von Informationen sowie das Vermitteln von Fahrzeugkenntnissen. Mit ihrer Begleitperson werden die Auszubildenden den jeweiligen Dienst vorbereiten, den Zug in Betrieb nehmen, Störungen am Fahrzeug und an der Infrastruktur erkennen sowie den Tag nachbearbeiten. Im Theorieunterricht, der auch auf sozialem bzw. selbstorganisiertem Lernen basiert, erfolgt nicht nur die Vermittlung von technischem Basiswissen, sondern auch von Fahrdienstvorschriften. Zudem finden Übungen zur Prozessschulung am Simulator statt, wobei insbesondere Störungssituationen geübt werden. Dank dieser Ausbildungsgestaltung wird das theoretische Wissen in idealer Weise mit der Praxis verknüpft. Das während der Ausbildung erworbene Wissen wird nach Abschluss eines jeden Moduls geprüft. Zum Abschluss der Ausbildungszeit erfolgt die praktische und theoretische Fähigkeitsprüfung, welche gemäss Bundesamt für Verkehr (BAV) abgenommen werden. Bei Bestehen erhalten die Auszubildenden den Fähigkeitsausweis «Lokomotivführer/in mit eidg. Fachausweis».
Während ihrer gesamten Ausbildungszeit sind die Anwärterinnen und Anwärter bei einem in der Schweiz konzessionierten Eisenbahnunternehmen angestellt. Neben den SBB als grösstes Bahnunternehmen hierzulande bieten auch zahlreiche kleinere Bahnen Ausbildungsplätze an. Während ihrer Lehrzeit erhalten die Lernenden einen marktgerechten Lohn, wobei einige Unternehmen bereits das volle Gehalt auszahlen. Zusätzlich zum Lohn werden auch Spesen und Zulagen ausgerichtet. Dazu können je nach Unternehmen noch weitere Vergünstigungen dazukommen, wie reduzierte Bahnbillette auf ausländischen Strecken, Halbtax- und Generalabonnemente etc.

Aufgaben

Wenn Sie Ihre Ausbildungszeit erfolgreich absolviert haben, können Sie sich selbst an die Spitze des Zuges setzen und von der Warte einer modernen Elektro- oder Diesellokomotive die Verantwortung für die Ihnen anvertrauten Menschen, Güter, aber auch das Rollmaterial übernehmen. Sie werden schnell entdecken, welch spannendes Arbeitsfeld die Eisenbahn ist und dass kein Tag dem anderen gleicht. Je nachdem, wo Sie stationiert sind, fahren Sie ganz unterschiedliche Zugskompositionen auf bestimmten Streckenabschnitten des Schienennetzes. Dabei sind Sie für deren sichere, pünktliche und materialschonende Beförderung verantwortlich. Vor Dienstbeginn machen Sie sich mit allen Besonderheiten Ihrer Fahrt vertraut. Dazu gehören beispielsweise Baustellen auf der Strecke oder Änderungen im Arbeitsplan. Es gehört auch zu Ihren Aufgaben, zu kontrollieren, ob die technischen Überwachungsgeräte sowie die Fahr- und Bremseinrichtungen vorschriftsgemäss funktionieren. Zudem liegt es in Ihrem Kompetenzbereich, allfällige Gefahren zu erkennen, zu vermeiden und zu beheben sowie alle Anzeigen im Führerraum im Auge zu behalten. Während der Fahrt betätigen Sie die verschiedenen Bedienelemente und wenden die neueste ökonomische und ökologische Fahrtechnik an. Zudem sind Aufmerksamkeit, eine gute Reaktionsfähigkeit sowie Flexibilität gefragt. Vorschriften und Signalkenntnisse sind unabdingbar, damit der Bahnbetrieb reibungslos funktioniert. Es müssen aber nicht nur die verschiedenen Signaltypen und geografischen Gegebenheiten beachtet werden, sondern auch auf Unvorhergesehenes wie Verspätungen, Signalstörungen, Fahrzeugdefekte oder Tiere auf den Schienen angemessen reagiert werden. All diese Faktoren können beispielsweise einen Einfluss auf die Sicherheit der Passagiere oder die Geschwindigkeit des Zuges und somit auf die Pünktlichkeit haben. Im Führerstand wird ausser Ihnen niemand sonst anwesend sein. Sie haben jedoch die Möglichkeit per Funk oder Telefon jederzeit mit den Betriebszentralen, Leitstellen, Bahnhöfen oder dem Zugpersonal in Kontakt zu treten. Trotzdem werden Sie in gewissen Situationen die Ruhe bewahren und selbstständig schnelle Entscheidungen treffen müssen.
Mit der Eisenbahn werden nicht nur Personen zu ihren verschiedenen Destinationen befördert, sondern auch Güter. Im Güterverkehr transportieren Sie Flüssig-, Sperr- und Massengut mit verschiedenen elektrischen und dieselgetriebenen Rangierlokomotiven sowie Streckenlocks. Dabei muss Ihr Einsatz nicht unbedingt auf die Schweiz beschränkt bleiben. Nach einer Zusatzausbildung im internationalen Transitverkehr können Sie auch im Ausland eingesetzt werden.
Als Fachkraft leiten Sie auch Auszubildende an und beaufsichtigen sie im Führerstand hinsichtlich der Zugvorbereitung, Zugablösung und Zugführung.

Karriere

Die stetig steigenden Anforderungen an das Lokpersonal sowie das immer dichter werdende Schienennetz und der zunehmend engmaschigere Fahrplan setzen immer mehr hochqualifiziertes Personal voraus. Dank Ihrer soliden Ausbildung, Ihrer grossen Erfahrung und Ihrer stetigen Bereitschaft zur Weiterbildung gehören Sie für das Unternehmen, welches aufgrund dessen sehr daran interessiert ist, Sie im Betrieb halten zu können, zu einer gesuchten und wertvollen Fachkraft. Zudem ist es heutzutage vielerorts auch für das Lokpersonal eine Selbstverständlichkeit, in Teilzeit arbeiten zu können, damit Sie zum Beispiel auch Familienarbeit übernehmen oder Hobbys intensiver pflegen können. Bei Eignung haben Sie die Möglichkeit, sich als Ausbildnerin oder Ausbildner von Nachwuchskräften neuen Herausforderungen zu stellen oder Führungsfunktionen zu übernehmen. Auch eine Veränderung in Richtung Einsatzplanung und Steuerung oder Project Management stellt eine interessante Option dar. Was immer Ihre Pläne sind, Sie werden dabei auf die Unterstützung Ihres Arbeitgebers zählen können.

FAQ zu Lohn und Gehalt