Die Tätigkeit im Überblick
Magaziner sind im Lager- und Umschlagsbereich von Handel und Industrie, von Verkehrsbetrieben und Speditionen tätig. Sie sind zuständig für Organisation und Verwaltung des Warenlagers und regeln Wareneingang, Warenausgang, Versand und Entsorgung. Ausbildung und Voraussetzung Zur Ausbildung gehört der Abschluss der Volksschule. Um erfolgreich im künftigen Arbeitsfeld tätig zu sein, braucht es ein gewisses Mass an Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und handwerkliches Geschick. Auch ein gutes Zahlenverständnis, technisches Interesse, Fähigkeit zu logischem Denken und Organisationstalent sind für diese Arbeit von Vorteil. Da vieles mit dem Computer geregelt wird, gehören auch Grundkenntnisse über die Arbeit mit der EDV dazu. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und kann in einem Lager, in Produktionshallen, aber auch bei einem Paketdienst oder in einem Briefzentrum stattfinden. Die schulische Bildung erfolgt für einen Tag in der Woche an der Berufsfachschule und beinhaltet Fächer wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Hier lernen die Auszubildenden, wie sie Waren und Güter entgegennehmen und sie ordnungsgemäss bewirtschaften und verteilen. Dazu kommen Themen wie Daten- und Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz. Die überbetrieblichen Kurse bieten weitere Themen an. In der Regel kann während der Ausbildung der Führerausweis als
Staplerfahrer/in erworben werden.
Weiterbildungen
Seit 2006 können Magaziner bzw.
Lageristen, oder auch
Logistiker, verschiedene Wege der Weiterbildung einschlagen. Sie haben zum einen die Möglichkeit, die Berufsprüfung nach modularem System für Warehouse-
Logistiker/in oder für Distributionslogistiker/in abzulegen. Sie können sich zum anderen mit der Höheren Fachprüfung für den Beruf als Diplom Warehouse-
Logistiker noch weiter qualifizieren.
Die wesentlichen Aufgaben
Magaziner verwalten und leiten die Lagerorganisation und müssen sich dabei mit den vor- und nachgelagerten Stellen, mit Einkauf und Vertrieb, absprechen. Je nach Position nehmen sie Waren entgegen, kontrollieren deren Zustand und die Vollständigkeit und vergleichen Güter und Lieferschein. Für den Transport benutzen sie unter Umständen Hubstapler und verstauen die Waren an den ihnen zugedachten Orten. Im umgekehrten Weg besorgen sie die von den Kunden bestellte Ware und bereiten alles für eine Auslieferung vor. Dabei ist von Vorteil, die im Lager eingesetzten Fahrzeuge und Geräte bedienen zu können. Die Dokumentation der Arbeitsprozesse findet mittlerweile fast ausschliesslich am Computer statt. In leitender Position sorgen sie für den optimalen Personaleinsatz und übernehmen die Personalführung. Den Beruf kann auch ausüben, wer eine kaufmännische oder betriebswirtschaftliche Ausbildung oder Fortbildung vorweisen kann. So sind der
Kaufmann/die Kauffrau für Spedition und Logistikdienste, der Fachkaufmann/die Fachkauffrau für Vorratswirtschaft und der
Betriebswirt/die
Betriebswirtin für Logistik in der Branche gefragt.
Mindestlohn und zu erwartendes Gehalt je nach Art der Tätigkeit
Je nach Aufgabenbereich, Verantwortung und Grösse des Lagers, bzw. des Unternehmens können die zu erwartenden Gehälter schwanken. Der mittlere Durchschnitt an
Gehalt liegt bei 5150 CHF. Der Mindestlohn für eine Tätigkeit im Paketdienst wird mit 3667 CHF veranschlagt. Ein
Lagerist von etwa vierzig Jahren kann nach acht Jahren Berufserfahrung mit einem
Lohn von 55 778 CHF brutto im Jahr rechnen. Wer in leitender Position in der Lagerlogistik tätig ist, darf mit etwa Mitte vierzig nach siebzehn Jahren Berufserfahrung im Jahr einen
Lohn von 105 233 CHF brutto erwarten.