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Bauleiter

74.729 - 104.430 CHF

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Durchschnittslohn: Bauleiter

Bauleiter Lohn

Berufsbeschrieb Bauleiter

Wer schon einmal ein Haus gebaut hat, der weiss, dass dies organisatorisch eine enorme Herausforderung ist. Bei der Errichtung eines Einfamilienhauses kommt der Bauherr oft noch alleine zurecht, bei Grossbaustellen ist das aber unmöglich. Wenn ein Einkaufszentrum, ein Büroturm oder ein grosser Wohnkomplex entstehen, dann wirken zahllose Architekten, Ingenieure, Statiker, Techniker und Handwerker zusammen. Damit auf der Baustelle nicht das Chaos ausbricht, sondern alle Subunternehmer reibungslos kooperieren, braucht es ein gutes Management. Diese Aufgabe übernehmen Bauleiter. Dabei stehen sie oft im Schatten der Architekten, die bei der Eröffnung eines neuen Gebäudes immer namentlich erwähnt, manchmal sogar mit einem Preis ausgezeichnet werden. Ohne einen tüchtigen Bauleiter, der kalkuliert, koordiniert, kontrolliert und Streitigkeiten zwischen dem Bauherren und den Baudienstleistern schlichtet, würde aber kein ehrgeiziges Bauvorhaben verwirklicht werden können. Der Berufsstand leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und zum Ausbau moderner Infrastruktur.

Wie werden Sie BauleiterIn?

Die Zulassungsvoraussetzungen sowie die Prüfungsmodalitäten werden im Reglement über die eidgenössische Höhere Fachprüfung für BauleiterInnen Hochbau geregelt (Reglement). Das Reglement stützt sich auf die Artikel 51-57 des Bundesgesetzes über die Berufsbildung vom 19. April 1978. Es wird von den folgenden fünf Trägerverbänden herausgegeben:
  • FSAI Verband Freierwerbender Schweizer Architekten
  • SIA Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-Verein
  • SKO Schweizerische Kader-Organisation
  • STV Swiss Engineering
  • USIC Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieure
Da es sich um eine staatliche Fachprüfung handelt, übt das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) die Rechtsaufsicht aus.

Zulassungsvoraussetzungen

Zur Prüfung wird gemäss Artikel 8 des Reglements zugelassen, wer eine der nachfolgenden Qualifikationen besitzt:
  • ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Hochbauzeichner und mindestens 5 Jahre Berufserfahrung nach der Lehre in den Bereichen Planung und Bauleitung im Hochbau, wobei Zusatzlehren als Maurer oder Zimmermann als Berufserfahrung gewertet werden
  • ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Tiefbauzeichner, Stahlbauzeichner, Raumplanungszeichner oder Innenausbauzeichner und mindestens 6 Jahre Berufserfahrung nach der Lehre, die er in den Bereichen Planung und Bauleitung im Hochbau erworben haben muss
  • ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als Maurer oder Zimmermann und mindestens 6 Jahre Berufserfahrung nach der Lehre in den Geschäftsfeldern Planung und Bauleitung im Hochbau
Zudem dürfen dem Kandidaten die Bürgerrechte nicht abgesprochen worden sein. Die Prüfungsgebühr muss fristgerecht einbezahlt werden. Über die Anerkennung ausländischer Zeugnisse entscheidet das BBT.

Welche Prüfungsfächer sind relevant?

Geprüft werden die Fächer:
  • Bauleitung
  • Baukosten
  • Baukonstruktion
  • Baufachgrundlagen
  • Vermessung
  • Recht
  • Kommunikation
Die Prüfung besteht in den Fächern Bauleitung, Baukosten und Baukonstruktion aus einer sechstündigen schriftlichen und einer 30minütigen mündlichen Prüfung. In den übrigen Fächern ist die schriftliche Prüfung deutlich kürzer und die mündliche Prüfung entfällt vollständig. Das gilt jedoch nicht für das Fach Kommunikation, hier dauert die mündliche Prüfung aber nur 15 Minuten. Gemäss Artikel 16 wird folgender Stoff geprüft:

Bauleitung

  • Bauleitungsorganisation
  • Vorbereitung der Ausführung
  • örtliche Bauleitung
  • Terminplanung

Baukosten

  • Baukostenplanung
  • Ausschreibung und Submission
  • Baukostenüberwachung

Baukonstruktion

  • Baukonstruktionssparten
  • Baukonstruktionsdetails

Baufachgrundlagen

  • Baustatik und Festigkeitslehre
  • Bauphysik
  • Baustoffkunde

Vermessung

  • Grundlagen
  • Vermessungsaufgaben

Recht

  • Grundlagen
  • ausgewählte Titel/Kapitel aus dem Privatrecht und dem

öffentlichen Recht

  • Sicherheits- und Gesundheitsschutz, Brandverhütung

Kommunikation

  • Korrespondenz und Protokolle
  • Gesprächsführung
  • Sitzungsleitung und Teamarbeit

Noten und Wiederholungsmöglichkeiten

Es werden die Noten 6 (sehr gut) bis 1 (unbrauchbar) vergeben. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn die Gesamtnote und die Note in den Fächern Bauleitung, Baukosten und Baukonstruktion den Wert 4,0 nicht unterschreitet. In den übrigen Fächern darf maximal zweimal eine Note zwischen 3,0 und 4,0 erteilt worden sein. Die Kandidatinnen und Kandidaten sollten sich nicht leichtfertig anmelden, da die Prüfung zwar wiederholt werden kann, das aber nur zweimal möglich ist. Wer die Prüfung nicht bestanden hat, wird darüber hinaus frühestens nach einem Jahr zur nächsten ordentlichen Prüfung zugelassen. Wird auch die zweite Prüfung nicht bestanden, so darf sich der Kandidat frühestens nach Ablauf von zwei weiteren Jahren zu einer dritten und letzten Prüfung anmelden.

Titelführung

Wer die Ausbildung erfolgreich absolviert und die anspruchsvolle Prüfung bestanden hat, auf den warten nicht nur rosige Job-Aussichten. Die Kandidaten dürfen ausserdem den Titel Diplomierte BauleiterIn Hochbau führen, der wie ein akademischer Titel vor Missbrauch geschützt ist.

Was sind die wichtigsten Aufgaben von BauleiterInnen

Nach Abschluss der Ausbildung sind BauleiterInnen echte Experten für das Bauwesen und die leitenden Manager eines Bauprojekts. Sie arbeiten Kostenvoranschläge aus, holen Genehmigungen ein, engagieren Handwerker und andere Subunternehmer, Überwachen die Beschaffung der Baumaterialien und kontrollieren das Fortschreiten des Bauvorhabens. Darüber hinaus sind sie für das Qualitätsmanagement zuständig, garantieren die Einhaltung von Sicherheitsstandards und sind am Ende diejenigen, die das Bauprojekt abnehmen. Ohne die BauleiterInnen geht auf der Baustelle also nichts.

Wer eignet sich für den Beruf?

Das Berufsexamen ist sehr anspruchsvoll und die Ausbildung erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Wer den Beruf anstrebt, muss also sehr belastbar sein. Wenn Sie vorher Berufserfahrung als Polier gesammelt und einschlägige Fortbildungsveranstaltungen besucht haben, dann sind Sie mit einem Teil des Stoffes aber bereits vertraut. Für einen ehrgeizigen Polier ist die Weiterbildung zur BauleiterIn naheliegend. Fordernd ist aber nicht das Examen, sondern auch der Beruf selbst. BauleiterInnen betreuen in der Regel mehrere Baustellen und sind die ersten Ansprechpartner für kleine und grosse Katastrophen auf dem Bau. Das beständige Krisenmanagement ist sowohl emotional, als auch körperlich anstrengend. Ein beträchtlicher Teil der Tätigkeit entfällt darauf, zwischen streitenden Parteien zu vermitteln oder mit Lieferanten und Behördenmitarbeitern zu verhandeln. BauleiterIn ist deshalb kein Beruf für Choleriker. Statt dessen sind ein kühler Kopf, Einfühlungsvermögen und Verhandlungsgeschick gefragt. Auch das Wochenende darf den Kandidaten nicht heilig sein. Je nach Projekt wird auch nachts und am Wochenende gebaut und der Manager muss dann natürlich erreichbar sein. Bauleiterin ist also kein Job, den man alleine deshalb ausüben sollte, weil er in puncto Lohn und Gehalt äusserst attraktiv ist, hier wird auch viel Herzblut und Leidenschaft für die Sache benötigt.

Lohn, Gehalt und Karriere

BauleiterInnen arbeiten meist für Architektur- und Ingenieurbüros. Darüber hinaus werden BauleiterInnen aber auch im öffentlichen Dienst und bei Grosskonzernen gebraucht, wo sie die Wartung und Instandhaltung der Fabrik- und Geschäftsgebäude verantworten. BauleiterInnen arbeiten ausserdem sehr häufig selbständig und auf eigene Rechnung. Das wirkt sich besonders günstig auf das Einkommen aus. Aber auch abhängig beschäftigt gehört die Tätigkeit zu den besonders gut bezahlten nicht-akademischen Berufen, die nach Bestehen der höheren Fachprüfung sofort ein sechsstelliges Gehalt ermöglichen. Wie viel im Einzelfall verdient wird, hängt vor allem davon ab, wie viele Bauprojekte gleichzeitig betreut werden (müssen). Gerade Handwerkern bietet der Beruf hervorragende Möglichkeiten für die Karriere. Sie können mit der höheren Fachprüfung ausserdem die Berufsmaturität erwerben, danach ist eine Weiterbildung in Form eines Fachhochschulstudiums, z.B. in den Fächern Architektur oder Bauingenieurwesen möglich. Die Kandidaten können dann einen Bachelor oder sogar einen Master in diesen Fächern erwerben. Insgesamt sind BauleiterInnen in der Schweiz eher knapp, weshalb die Beschäftigungschancen sehr gut sind. Allerdings gehört die Baubranche zu den Wirtschaftszweigen, die sehr sensibel auf die Konjunktur reagieren. Wenn der Aufschwung nachlässt, brechen die Auftragszahlen oft überproportional stark ein. Gute Bauleiter sind aber dennoch selten lange arbeitslos.

FAQ zu Lohn und Gehalt