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Wirtschaftsprüfer

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Durchschnittslohn: Wirtschaftsprüfer

Beruf Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer üben einen hoch angesehenen und gut bezahlten Beruf aus. Der Weg dahin ist aber gar nicht leicht. Schon die formalen Zulassungsvoraussetzungen sind anspruchsvoll und auch der Arbeitsalltag setzt viel Leidenschaft für die Sache und ein hohes Mass an Belastbarkeit voraus.

Formale Zulassungsvoraussetzungen

Die formalen Zulassungsvoraussetzungen werden in der „Prüfungsordnung über die Höhere Fachprüfung für Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer“ vom 23. März 2009 geregelt (WPO). Zulassungsberechtigt sind nach Ziffer 3.3 der Prüfungsordnung Personen, die über eine der folgenden Qualifikationen verfügen:
  • eidg. Fachausweis als Treuhänderinnen oder Treuhänder
  • eidg. Fachausweis als Fachfrau/Fachmann Finanz- und Rechnungswesen
  • eidg. Fachausweis als Informatiker / Informatikerin oder Informatiker / Informatikerin
  • eidg. Fachausweis für Bankfachleute
  • eidg. Diplom als Steuerexpertin oder Steuerexperte
  • eidg. Diplom als Treuhandexpertin oder Treuhandexperte
  • eidg. Diplom als Expertin oder Experte in Rechnungslegung und Controlling
  • eidg. Diplom als Informatiker / Informatikerin oder Informatiker / Informatikerin
  • eidg. Diplom als Bankfachexpertin oder Bankfachexperte
  • erfolgreiches Studium an einer Schweizer Universität (Abschlüsse: Bachelor oder Master resp. Lizenziat, Diplom oder Doktorat)
  • erfolgreiches Studium an einer Schweizer Fachhochschule (Abschlüsse: Bachelor, Master oder Diplom)
  • gleichwertige inländische oder ausländische Ausbildung im Einzelfall
Darüber hinaus schreibt die Prüfungsordnung bestimmte Praxisanforderungen vor. Zur WirtschaftsprüferInnen darf nur ernannt werden, wer wenigstens 7 Jahre kaufmännische Praxis nachweisen kann. Dabei müssen wenigstens drei Jahre auf Tätigkeiten entfallen, die für das Berufsbild typisch sind. Das heisst, die Berufsanwärter müssen an der Prüfung von Jahresrechnungen und Konzernabschlüssen sowie der Berichterstattung hierüber teilgenommen haben. Für Akademikerinnen und Akademiker gelten kürzere praktische Vorbereitungszeiten. Ein Hochschulabschluss, gleich welcher Art, wird als vierjährige kaufmännische Praxis angerechnet. Wer einen Masterabschluss erworben oder promoviert hat, spart sich darüber hinaus ein weiteres Jahr. Masterabsolventen können also bereits zwei Jahre nach ihrem Universitätsabschluss WirtschaftsprüferIn werden, sofern sie das Berufsexamen bestehen und, nicht vorbestraft sind.

Berufsexamen (Expertenlehrgang)

Die grösste Hürde auf dem Weg zum Beruf der WirtschaftsprüferIn ist das Berufsexamen. Der Expertenlehrgang wird durch den Berufsverband Expertsuisse (www.expertsuisse.ch) koordiniert. Die Kandidaten erwerben dabei Kenntnisse und Fähigkeiten in den folgenden Bereichen:
  • Accounting & Finance
  • Audit
  • Tax & Legal
Die Zulassung zum Expertenlehrgang erfolgt ab Sommer 2018 über den Vorkenntnismodultest „Rechnungswesen nach OR“. Dieser Test ist für alle Kandidatinnen und Kandidaten obligatorisch, unabhängig von der individuellen Vorbildung. Nur Masterabsolventen, die aufgrund eines fachspezifischen Studiums von der Prüfung im ersten Hauptmodul befreit sind, dürfen auch auf den Vorkenntnismodultest verzichten. Wer den Test besteht, wird sofort zum Expertenlehrgang zugelassen. Wer durchfällt, muss nachsitzen und zunächst die Vorkenntnismodule Volkswirtschaftslehre, Quantitative Methoden und Statistik sowie Recht absolvieren. Anwärter mit rechtswissenschaftlichen Abschlüssen scheitern oft am Fach Statistik, da dies nicht Bestandteil ihrer Ausbildung ist. Oft fehlen ihnen auch die nötigen ökonomischen Grundkenntnisse. Letzteres trifft auf viele Kandidaten aus dem technischen Bereich zu, denen darüber hinaus oft noch das notwendige juristisches Basiswissen fehlt. Der Unterricht im Rahmen des Expertenlehrgangs und die Prüfungen finden in der sogenannten Non-Busy-Season, also in den Sommermonaten statt. Das Modul Accounting & Finance beginnt jedes Jahr bereits im Mai mit einem mehrtägigen Blockkurs. Anschliessend findet bis Ende Juni an einem Tag in der Woche Unterricht statt. Im August und September steht dann eine intensive Lernphase an, die sich den Thema Financial Reporting, also externe Rechnungslegung, widmet. In diesen beiden Monaten findet der Unterricht dreimal die Woche, in der Regel von Montag bis Mittwoch, statt. Die Modulprüfungen müssen dann Ende September abgelegt werden. Im Jahr darauf wiederholt sich der Ablauf, nur dass dann die Themen Audit und Tax & Legal im Mittelpunkt stehen. Der Unterricht beginnt dann bereits im April, die Modulprüfung findet wieder im Herbst statt. Das Berufsexamen für WirtschaftsprüferInnen gilt als eines der anspruchsvollsten überhaupt und stellt eine beträchtliche Zulassungsschranke dar. Wer weder über eine wirtschaftswissenschaftliche noch einen juristische Ausbildung verfügt, der scheitert im ersten Anlauf oft.

Soziale Kompetenzen

Wer WirtschaftsprüferIn werden will, braucht Ehrgeiz und Ausdauer. Während in anderen akademischen Berufen mit dem Examen der Prüfungsstress erst einmal vorbei ist, fängt das Lernen für die angehenden Wirtschaftsexperten dann erst richtig an. Und das neben einem Beruf, der seinerseits bereits sehr fordernd und mit regelmässigen Arbeitszeiten von 50 bis 60 Stunden verbunden ist. Wer diesen Beruf ergreift, muss also sehr zielorientiert sein und über eine hohe Leistungsbereitschaft verfügen. Jeder Berufsanwärter muss bereit sein, zumindest während der ersten Jahre das Privatleben hintanzustellen. Für eine Familiengründung bleibt in dieser Phase meist keine Zeit. Darüber hinaus braucht ein junger Prüfungsassistent ein Bündel an höchst heterogenen Eigenschaften. Die schon fast sprichwörtliche Zahlenaffinität sollte natürlich vorhanden sein. Die jungen Berufsanfänger merken aber schnell, dass das Zahlenmaterial dem Mandanten erst einmal entlockt werden muss, bevor es analysiert werden kann. Darüber hinaus erschliessen sich die Daten oft nur, wenn der Prüfer mit den Geschäftsprozessen im Unternehmen vertraut ist. Angehende WirtschaftsprüferInnen benötigen deshalb auch eine rasche Auffassungsgabe und die Fähigkeit effizient über unterschiedliche Hierarchiestufen hinweg zu kommunizieren. Zudem ist das, was dem Mandanten vermittelt werden muss, nicht immer erfreulich. Das setzt einerseits Selbstbewusstsein und eine gesunde Portion Durchsetzungsvermögen voraus. Andererseits müssen Revisoren aber auch über Fingerspitzen- und Taktgefühl verfügen und gute Diplomaten sein. Der Beruf eignet sich also nur für junge Menschen, die wirklich eine Herausforderung suchen. Und was ist der Mühe Lohn? Ein äusserst abwechslungsreicher, hoch angesehener Beruf, der auch mit einem angemessenen Gehalt honoriert wird.

Aufgaben und Berufsbild

Den Beruf des Wirtschaftsprüfers, wie wir ihn heute kennen, gibt es seit 1929. Damals wurden in den USA, als Reaktion auf die grosse Wirtschaftskrise, alle börsenkotierten Unternehmen verpflichtet, ihren Jahresabschluss prüfen zu lassen. Dieses Reglement wurde später von fast allen Industrienationen übernommen. In der Europäischen Union müssen sich mittlerweile, nach deutschem Vorbild, auch nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen prüfen lassen, sofern sie bestimmte Grössenkriterien erfüllen. Bei den börsenkotiert Unternehmen übernehmen die Revisoren eine wichtige informationsökonomische Aufgabe. Wenn ein Unternehmen eine Rekordbilanz veröffentlicht, dann schiessen die Börsenkurse nach oben. Die Konzerne haben also durchaus einen ökonomischen Anreiz, ihre Jahresergebnisse zu beschönigen. Erst durch das Testat einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wird der Jahresabschluss glaubwürdig und kann Investoren als Entscheidungsgrundlage dienen. Für hochentwickelte Volkswirtschaften ist der Berufsstand also unverzichtbar. WirtschaftsprüferInnen nehmen aber noch viele andere interessante Aufgaben war. So besteht für den Berufsnachwuchs die Möglichkeit, sich auf bestimmte Fachgebiete zu spezialisieren. Ein besonders wichtiges Aufgabenfeld in der Schweiz ist zum Beispiel die Beratung von Banken und Finanzdienstleistern bei der Geldwäsche- und Betrugsprävention. Die Mittelstandsberatung ist ein anderes wichtiges Geschäftsfeld. Die Prüfer kennen ihre Mandanten oft in- und auswendig und wissen deshalb auch ganz genau, wo es Schwachstellen gibt und wie diese zu beheben sind. So steigern sie die Effizienz und die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Klientel.

Lohn, Gehalt und Karrieremöglichkeiten

Die Karriere beginnt in aller Regel als Prüfungsassistent nach dem Abschluss eines wirtschafts- oder rechtswissenschaftlichen Studiengangs. Die vier grossen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften PricewaterhouseCoopers (PwC), KPMG, Ernst & Young und Deloitte, haben sehr stark standardisierte Entwicklungspläne für den Berufsnachwuchs. In der Regel legen die Mitarbeiter nach drei bis vier Jahren das Berufsexamen ab und werden dann als Manager der verantwortliche Ansprechpartner für ihre Mandanten. Über die Zwischenstufe Senior Manager ist der Aufstieg bis zum Partner möglich. In kleineren Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind die Karriereverläufe heterogener. Aber auch ausserhalb des Berufsstandes gibt es für WirtschaftsprüferInnen viel zu tun. Das Berufsexamen ebnet den Weg in Fach- und Führungspositionen. Wenn eine Bank oder ein grösserer Industriekonzern einen Leiter für die Compliance-Abteilung oder für die Interne Revision suchen, dann steht der Abschluss als eidgenössischer Diplom-Wirtschaftsprüfer fast immer auf der Liste der gewünschten Qualifikationen. Viele Berufsträger machen auch Karriere im Rechnungswesen oder im Controlling. Es ist nicht leicht, Wirtschaftsprüfer zu werden, dafür stehen den erfolgreiche Kandidaten hinterher viele Möglichkeiten offen. Und das Salär entspricht den Anforderungen. Prüfungsassistenten verdienen im Schnitt zwischen 70.000 und 80.000 CHF, nach dem bestandenen Berufsexamen wird das Gehalt sechsstellig und hängt dann von der konkreten Position und dem Arbeitgeber ab.

FAQ zu Lohn und Gehalt