Aktivierungsfachmann
63.689 - 88.823 CHF
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Durchschnittslohn: Aktivierungsfachmann
Aktivierungsfachfrauen und Aktivierungsfachmänner besitzen Interesse an ihren Mitmenschen. Sie sind für die Betreuung und Aktivierung ältere Menschen und Menschen mit Einschränkung und Behinderung zuständig. Sie sorgen mithilfe von therapeutischen Maßnahmen dafür, dass die betreuten Personen ihren Alltag weitgehend selbstständig bewältigen können, sich in ihrer Umgebung wohlfühlen und sich dadurch ihre Lebensqualität erhalten oder verbessern.
Der Arbeitsplatz der Therapeuten befindet sich im Krankenhaus, in der Abteilung für Geriatrie, in einem Alters- oder Pflegeheim, in einem Tagesheim, in einer psychiatrischen Klinik und in einem Wohnheim für Behinderte oder in Pflegestellen. Die Stelle befindet sich sowohl in der Stadt als auch auf dem Lande. Die Institutionen können sowohl öffentlich oder privat agieren.
Die Tätigkeiten der Aktivierungsfachfrau und des Aktivierungsfachmannes
Menschen mit Einschränkungen verschiedener Art sind auf Hilfe engagierter Menschen angewiesen. Sie benötigen Verständnis, Zuwendung, Unterstützung und Förderung. Nur dann können sie ihre geistigen, körperlichen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten anwenden und starten.
Dafür sorgen die Aktivierungstherapeuten, indem sie mt Geduld und Ausdauer musische, gestalterische und kognitiven Anlagen mobilisieren oder ausbauen. Im Detail organisieren sie unter Berücksichtigung der Wünsche und Interessen der bedürftigen Personen abwechslungsreiche Aktivitäten. Dazu gehören beispielsweise handwerkliches Gestalten, Gartenarbeit, Kochen, Singen, Spielen, Körperbewegung oder Gespräche. Ebenso sorgen sie für die Durchführung alltäglicher Rituale, Besuche kultureller Veranstaltungen, das Erleben von Feiern und Festen und sozialen Kontakten. Bei der Betreuung der Klienten im Alltag vermitteln Aktivierungsfachkräfte ihnen eine Struktur für eine sinnvolle Tages- und Wochengestaltung.
Auf diese Weise helfen die Therapeuten den bedürftigen Personen einzeln oder in Gruppen ihre Fähigkeiten wieder zu entdecken, diese auszubauen und anzuwenden. Sie helfen ihnen trotz Einschränkungen weitgehend selbstständig zu handeln und sich als nützliches Mitglied der Gesellschaft zu verstehen. Als positive Folgen entwickeln sie Eigeninitiative, Entscheidungskompetenz und Selbstvertrauen. Langfristig erlangen sie dadurch wieder Freude am Leben.
Damit das Aktivierungspersonal seine wichtige Aufgabe bewältigen kann, wendet es therapeutische Maßnahmen an. Für die erfolgreiche Durchführung benötigen sie ein gutes Konzept, Überblick und Empathie. Die Voraussetzungen für die ganzheitliche Tätigkeit sind umfangreiche Kenntnisse über die betroffenen Klienten das A und O. Dazu gehören Auskünfte über die vergangenen und derzeitigen gesundheitlichen Einschränkungen und die Lebenssituation sowie über die Fähigkeiten, Wünsche und Interessen.
Konnten die Aktivierungsfachfrau oder der Aktivierungsfachmann alle notwendigen Kenntnisse zusammentragen und auswerten, arbeiten sie die therapeutische Vorgehensweise für die jeweilige Person aus und legen diese fest. Sie entscheiden über die geeigneten Therapieformen und erstellen einen Therapieplan. Anschließen beobachten sie den Verlauf der Maßnahmen, dokumentieren die Entwicklung und die Fortschritte und mögliche Nachteile. Im Ergebnis schätzen sie das weitere Vorgehen ein und passen die Therapie nach Bedarf an. Dabei trägt das regelmäßige Gespräch mit den Angehörigen und den Betreuungspersonen sowie den zuständigen Fachpersonen einen wichtigen Anteil.
Professionelle Aktivierungsfachkräfte sind je nach Position für den gesamten Bereich der Aktivierung verantwortlich. Sie besitzen Führungskompetenzen, Weitblick und Teamfähigkeit. Sie sind Ansprechperson für die Mitarbeiter und tragen Verantwortung.
Sie leiten Drittpersonen in ihrer Arbeit an und sind für die Durchführung sowie für die Erfolge oder Misserfolge der Therapie zuständig. Sie führen Mitarbeitergespräche, halten Anleitungen und Schulungen und nehmen an Sitzungen teil. Sie wissen, dass ein guter Kontakt zu den Vorgesetzten und Mitarbeitern sowie eine gute Vernetzung und Koordination mit anderen zuständigen Stellen und Berufsgruppen wichtig für ihren Arbeitserfolg sind.
Die Aufgaben der Aktivierungstherapeuten im Überblick
- Sie erarbeiten ein Aktivierungsangebot, welches dem Bedarf der jeweiligen betroffenen Person angepasst ist.
- Sie planen, organisieren und koordinieren therapeutische Maßnahmen für Einzelpersonen und Gruppen.
- Sie führen die Therapien durch, beobachten Aktivitäten und Auswirkungen.
- Sie dokumentieren den Verlauf und die Ergebnisse von Maßnahmen.
- Sie veranstalten in den jeweiligen Orten integrierte Aktivierungen.
- Sie arbeiten im Team, evtl. mit anderen Therapeuten und Ärzten sowie mit den Angehörigen zusammen.
- Sie führen Mitarbeiter und leiten diese an.
- Sie organisieren Ausflüge, Treffen, Feste, Feiern und andere Veranstaltungen.
- Sie halten Kurse und Schulungen ab.
- Sie übernehmen Verantwortung für die Arbeit der Mitarbeiter ihrer Abteilung und für die Auszubildenden.
- Sie bilden sich weiter in Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz.
- Sie arbeiten ressourcen- und lösungsorientiert und schenken einer kulturspezifischen Umsetzung Beachtung.
- Sie erlernen spezifische Fertigkeiten, die Sie im Berufsalltag bei Bedarf sofort anwenden können.
Die Voraussetzungen für den Beruf
- Eine gute physische und psychische Konstitution und Belastbarkeit.
- Offenheit für Meinungen und Ideen der Mitarbeiter.
- Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.
- Kommunikationsfähigkeit, Geduld und Ausdauer.
- Einfühlungsvermögen und Empathie.
- Eine ausgesprochene soziale Kompetenz für den Umgang mit den zu aktivierenden Personen, mit den Angehörigen, mit den Teammitgliedern und anderen Fachpersonen in dem Arbeitsbereich.
- Kreativität und organisatorische Fähigkeiten.
- Neigung interdisziplinär zu arbeiten und Führungsaufgaben zu übernehmen.
- Zuverlässigkeit.
Die Inhalte der Ausbildung
Die Ausbildung zum Aktivierungsfachmann oder zur Aktivierungsfachfrau dauert 3 Jahre in Vollzeit. Sie erfolgt nach einem staatlich anerkannten Rahmenlehrplan. Die Lerninhalte decken die theoretischen und praxisorientierten Inhalte ab. Die Vermittlung der theoretischen Inhalte erfolgt in der Schule während 1 bis 2 Tage in der Woche. Die schulische Ausbildung verläuft im Blockunterricht. Die praxisorientierten Inhalte werden in entsprechenden Institutionen oder in entsprechenden Einsatzbereichen gelehrt. Sie erfolgen an 3 Tagen.
In der Regel verfügen die zuständigen Dozierenden an einer guten Ausbildungsschule über Praxiserfahrung in dem lehrenden Bereich. Außerdem verfügen sie über moderne Kenntnisse aufgrund von Fortbildungen. In den Ausbildungsbetrieben sind erfahrene Fachpersonen für die Auszubildenden zuständig und zeigen ihnen, wie sie ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis anwenden können.
Es sind hauptsächliche folgende Arbeitsprozesse zu vermitteln:
- Aktivierungstherapie.
- Aktivierende Alltagsgestaltung.
- Interaktion und Beziehungsgestaltung.
- Die Entwicklung des Berufes.
- Einsatz von Kenntnissen und Fähigkeiten.
- Entwicklung und Ausführung von Konzepten im Bereich Aktivierung.
- Mitarbeiterführung und Teamarbeit.
Die Ausbildung endet mit einer Prüfung in Theorie und Praxis. Bei erfolgreicher Absolvierung erhält der Prüfling das Eidg. anerkannter Titel "Diplom Aktivierungsfachmann/ frau".
Welches Gehalt ist nach der Ausbildung zu erwarten?
Das Gehalt zu Berufsbeginn liegt ungefähr bei 2000 € brutto im Monat. Um eine Steigerung zu erreichen, sind eine umfangreiche Berufspraxis und Berufserfahrungen notwendig. Der Lohn richtet sich außerdem nach der Arbeitsstelle und der Region. Außedem ist die Höhe vom Lohn auch von den abgeleisteten Arbeitsjahren abhängig.
Für die Karriere ist es wichtig, sein vorhandenes Wissen und Können stetig zu erweitern und an den neusten Stand anzupassen. Außerdem sollten weiterbringende Kurse und Schulungen absolviert werden.
Die Voraussetzungen für die Zulassung zu dem Berufszweig
- Abgeschlossene Berufsbildung, Fachhochschule oder Abitur/ abgeschlossene Sekundarstufe II.
- Eventuell Praktika im sozialen Bereich.
- Eine bestandene praktische und theoretische Aufnahmeprüfung.
- Einen Ausbildungsplatz in einer anerkannten Ausbildungsinstitution.
Bereits gemachte praktische Erfahrungen im sozialen Berufsfeld und erbrachte Vorbildungen können eine Ausbildung als Aktivierungstherapeut/ in günstig beeinflussen. Außerdem können diese an die Ausbildungszeit angerechnet werden und diese verkürzen.
Möglichkeiten der Weiterbildung
- Weiterbildende Kurse und Seminare für einen Aktivierungstherapeut oder einer Aktivierungstherapeutin binden in einschlägigen Ausbildungsstätten und Bildungsinstitutionen statt,
- Studiengänge in verwandten Bereichen, beispielsweise: Bachelor of Arts (FH) in Musik und Bewegung, in sozialer Arbeit und Bachelor/Master of Science (FH) in Ergotherapie, in Pflege oder in Physiotherapie.