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Löhne im Bereich Informatik

Fachkräfte im Bereich Informatik sind auf dem Arbeitsmarkt gefragter denn je: Die fortschreitende Technisierung von Arbeitsleben und Alltag verlangt nach Spezialisten, die sich mit der Entwicklung und Wartung von Hardware- und Softwarelösungen, Websites und Datenbanken auskennen. So vielfältig wie die Aufgaben im Bereich Informatik sind auch die Berufsfelder. Aber wie hoch ist der Lohn im Bereich Informatik? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn je nach Art der Ausbildung und Grad der Verantwortung erwarten Fachkräfte in dieser Branche mittelmässige Gehälter bis Spitzenlöhne. Bei den meisten Informatik-Berufen gilt jedoch: Der Schlüssel für hohe Löhne liegt in Weiterbildungen, Spezialisierungen und Berufserfahrung.

Informatiker

Die klassische Ausbildung zum Informatiker umfasst eine drei- oder vierjährige Grundausbildung mit dem Abschluss «Informatiker/in EFZ». Art und Dauer der Ausbildung richtet sich dabei nach dem jeweiligen Kanton. Möglich ist die Ausbildung zum Informatiker durch eine klassichen Lehre in Lehrbetrieb und Berufsfachschule sowie durch eine schulische Ausbildung an kantonalen Informatikmittelschulen oder Privatschulen. Die Tätigkeiten von Informatikern richten sich nach der gewählten Fachrichtung: Der Beruf teilt sich in die drei Bereiche Applikationsentwicklung, Betriebsinformatik und Systemtechnik. Während sich Applikationsentwickler oder Software Ingenieure mit der Konzeption und Integration von Softwarelösungen beschäftigen, arbeiten Systemtechniker an der Entwicklung, Konfigurierung und Wartung von Informatiksystemen. Der Beruf Betriebsinformatiker wiederum vereint beide Bereiche: In diesem Bereich ausgebildete Fachleute sind je nach Auftrag für unterschiedliche Aufgaben zuständig. Informatiker sind aufgrund der zunehmenden Technisierung von Prozessen in den meisten Berufsfeldern heute gefragter denn je und vielseitig einsetzbar. Infolgedessen unterscheiden sich die Arbeitsplätze von Informatiker stark nach Branche, Tätigkeit und Gehalt - so können sie beispielsweise in Dienstleistungs-, Industrie und Gewerbebetrieben tätig sein. Wegen der sich schnell verändernden Möglichkeiten in der Computertechnik ist eine ständige Weiterbildung besonders wichtig für Informatiker, die einen beruflichen Aufstieg anstreben. Gut ausgebildete Informatiker können sich auf ein gutes Gehalt einstellen: Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung beträgt der durchschnittliche Bruttolohn etwas über 5000 Franken, mit Hochschulabschluss 8500 Franken. Die mit Abstand besten Gehälter erwarten Informatiker im Kanton Genf; auch in Waadt werden durchschnittlich über 8000 Franken gezahlt. In Glarus, Uri oder Wallis dagegen können die Gehälter unter 5000 Franken pro Monat betragen. Natürlich hängen die Löhne auch von der Branche ab, in der der Informatiker tätig ist. Die verhältnismässig besten Gehälter werden in den Branchen Banken, Versicherungen, Chemie und Pharma gezahlt.

Wirtschaftsinformatiker

Der Beruf des Wirtschaftsinformatikers verbindet Fertigkeiten und Aufgaben der Bereiche Informatik und Betriebswirtschaftslehre. So sind Wirtschaftsinformatiker nicht nur für die Entwicklung von computergestützten Lösungen verantwortlich, sondern müssen diese im Vorfeld aus betriebswirtschaftlicher Sicht evaluieren. Dazu analysieren sie zunächst die unternehmensspezifischen Ziele, Bedürfnisse der Anwender, organisatorische Voraussetzungen sowie finanzielle Rahmenbedingungen, bevor die entsprechenden technischen Lösungen entwickelt werden. Indem der Wirtschaftsinformatiker Fachkenntnisse aus Ökonomie und Technik in sich vereint, ermöglicht er als Spezialist beider Bereiche deren effizientere Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens und ist aus diesem Grund ein zunehmend gefragter Fachmann in den verschiedensten Branchen. Aufgrund der ständigen technischen sowie auch wirtschaftlichen Neurungen ist es jedoch unumgänglich, dass sich ein Wirtschaftsinformatiker regelmässig weiterbildet. Wer als Wirtschaftsinformatiker tätig sein möchte, muss zunächst eine drei- bis vierjährige Lehre zum Informatiker EFZ abschliessen. Die Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker erfolgt dann durch eine Weiterbildung an einer Höheren Fachschule. Das Einstiegsgehalt in der Schweiz beträgt durchschnittlich 6800 Franken brutto, kann sich jedoch mit der Berufserfahrung deutlich steigern. Wer mehr als zehn Jahre als Wirtschaftsinformatiker tätig ist, kann sogar bis zu 9600 Franken im Monat verdienen. Auch variieren die Löhne im Bereich Wirtschaftsinformatik stark nach Arbeitsort. Je nach Kanton variieren die durchschnittlichen Gehälter zwischen unter 7000 Franken wie in Freiburg und über 9000 Franken wie in Waadt.

Informatik-Supporter

Der Beruf des Informatik-Supporters kommt an der Schnittstelle zwischen Informatikprodukt und Anwender zum Einsatz. Da in den meisten Unternehmen in Industrie, Verwaltung, Gesundheitswesen und weiteren Bereichen mit computergestützten Systemen gearbeitet wird, sind auch Informatik-Supporter in den verschiedensten Betrieben gefragt. Ihre Aufgaben umfassen die Installation, den Betrieb swie die Instandhaltung von Informatikanwendungen. Dabei ist der Kundenkontakt ein wichtiger Teil ihrer Tätigkeit: So beraten Sie die Mitarbeiter in Unternehmen bezüglich der Handhabung ihrer Systeme. Die Ausbildung zum Informatik-Supporter erfogt über die Lehre zum Informatiker mit anschliessender Spezialisierung durch eine Weiterbildung; ausgebildeter Informatik-Supporter ist man nach vier Jahren. Direkt nach der Ausbildung beträgt das Durchschnittsgehalt in der Schweiz 5000 Franken brutto. Wie in jedem Beruf steigen die Löhne mit der Berufserfahrung, allerdings bietet der Beruf des Informatik-Supporters im Vergleich zu anderen Jobs im Bereich Informatik wenig Potential: Mit einem Dienstalter von über 10 Jahren verdient man hier rund 6500 Franken. Chancen auf verhältnismässig höhere Löhne haben Informatik-Supporter in den Kantonen Genf, Obwalden und Uri.

Informatik-Berater

Bei Informatik-Beratern, auch unter der Bezeichnung IT-Berater oder ICT-Berater bekannt, steht der Kundenkontakt im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit: Sie beraten Unternehmen in der Anschaffung und Handhabung von Informations- und Kommunikationstechnik. Dabei ist es wichtig, dass sie sich sowohl in IT- als auch branchenspezifischen Angelegenheiten auskennen. Der übliche Ausbildungsweg für einen angehenden Informatik-Berater führt über die Fachhochschule oder Universität. Der Gebrauch von IT-Systemen ist aus dem Unternehmensalltag sämtlicher Branchen nicht mehr wegzudenken. Mit den computergestützten Lösungen steigt die Nachfrage an Spezialisten, die sich mit der Installation, Anwendung und Wartung dieser Lösungen auskennen und ihr Wissen an die Anwender in Unternehmen weitergeben können. Dieser Trend wird sich erwartungsgemäss in nächster Zeit fortsetzen, da computergestützte Systeme zunehmend in unternehmensinterne und -externe Prozesse integriert werden und der Bedarf an Fachleiten mit Beratungskompetenzen damit wächst. Dieser Bedarf spiegelt sich natürlich auch in den Löhnen für IT-Beratern wider: Das durchschnittliche Bruttogehalt liegt in der Schweiz bei 8700 Franken für männliche, 7500 für weibliche It-Berater. Allerdings wirken sich Faktoren wie Ausbildung, Dienstalter, Arbeitsort und auch Branche stark auf die Löhne im Bereich Informatik-Beratung aus. Besonders hoch sind die Gehälter für Informatik-Berater im Kanton Schwyz: Hier werden durchschnittlich 9000 Franken gezahlt.

Softwareentwickler

Softwareentwickler sind für die Entwicklung und Pflege datenbankorientierter Informationssysteme zuständig. Ebenso wichtig wie das technische Know-How ist in diesem Berufsfeld die Abstimmung der technischen Umsetzung auf die Wünsche des Kunden, der später mit der Software arbeiten muss. Da Softwareentwickler heute mehr gefragter sind den je, haben Informatiker in diesem Bereich sehr gute Jobchancen und zudem viel versprechende Aussichten auf ein überdurchschnittliches Gehalt. Neben hohen Löhnen profitieren Softwareentwickler gerade bei grossen Firmen häufig von Zusatzleistungen wie Weiterbildungsmöglichkeiten oder überdurchschnittlichen Sozialleistungen. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt für Entwickler liegt in der Schweiz bei durchschnittlich 6000 Franken. Eine grosse Rolle beim Gehalt spielt dabei unter anderem der Kanton, in dem man beschäftigt ist - besonders hoch sind die Löhne mit rund 8100 Franken in Nidwalden. Doch auch die Art der Ausbildung, die Branche und natürlich das Dienstalter bestimmen, wie hoch das Gehalt letztendlich ausfällt.

Telematiker

Die Aufgaben eines Telematikers umfassen die Installation und Wartung von Netzwerken in Informations- und Kommunikationssystemen. Sie sind sowohl für die Planung und Ausführung dieser Vernetzung als auch für die Beratung der Kundschaft zuständig. Die Ausbildung zum Telematiker erfolgt über eine vierjährige Lehre und wird mit Erhalt des Eidg. Fähigkeitszeugnsses «Telematiker/in EFZ» abgeschlossen. Die Löhne im Bereich Telematik liegen in der Schweiz zwischen etwa 4800 und 7200 Franken brutto. Dabei spielen die Faktoren Geschlecht, Ausbildung, Arbeitsort, Dienstalter und Branche eine grosse Rolle: So verdient eine Telematikerin durchschnittlich 1500 Franken weniger als ihr männlicher Kollege; im Kanton Schwyz beträgt der Durchschnittslohn über 2000 Franken mehr als in Liechtenstein. Und wer über zehn Jahre Berufserfahrung vorzuweisen hat, kann mit über 30% mehr Lohn gegenüber einem Berufsanfänger rechnen.

Mediamatiker

Der Beruf des Mediamatikers wird in Zukunft immer grösserer Bedeutung erhalten. Seine Kompetenzen in den Bereichen Informatik, Multimedia, Marketing, Projektmanagement und Administration sind angesichts der zunehmenden Verschmelzung von Computertechnik, Kommunikation und Multimedia-Angeboten sehr gefragt. Gute Karrierechancen eröffnen sich für Mediamatiker mit vielseitigen Qualifikationen und Sprachkenntnissen. Diese werden in der Regel im Rahmen der vierjährigen Berufsausbildung vermittelt, allerdings sind kontinuierliche Weiterbildungen empfehlenswert, um mit der sich schnell verändernden Branche Schritt zu halten. Ein ausgelernte Mediamatiker kann mit einem Gehalt von etwa 4000 Franken brutto rechnen; nach einigen Jahren im Berufsleben kann der Lohn allerdings bis über 7000 Franken ansteigen. Mediamatiker, die einen Hochschulabschluss vorzuweisen haben, können sogar über 8000 Franken verlangen. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass sich die Löhne für Mediamatiker auch von anderen Faktoren wie Arbeitsort, Branche und Geschlecht abhängig ist.

Webmaster

Ein Webmaster ist für die Gestaltung und Entwicklung, Wartung und Vermarktung von professionellen Websites verantwortlich. Durch sein umfassendes technisches und gestalterisches Know-How ist der Webmaster für Unternehmen mit Internetbezug unersetzlich. Da die Internetbranche boomt und ein Ende dieses Trends nicht abzusehen, bestehen für Webmaster sehr gute Jobchancen und ebenso gute Aussichten auf ein gutes Gehalt. Im Durchschnitt erhält ein männlicher Webmaster etwa 5700 Franken brutto im Monat, seine weibliche Kollegin mit 5400 etwas weniger. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung kann dieser Lohn jedoch noch deutlich gesteigert werden.

Systemadministrator

Auch das Gehalt von Systemadministratoren richtet sich nach Faktoren wie Branche, Dienstalter, Ausbildung, aber auch Geschlecht, Betriebsgrösse und Höhe der Verantwortung im Job. Der Arbeitsplatz eines Systemadministrators sind meist Informatikabteilungen oder Rechenzentren, wo sie für die Überwachung von Computersystemen und Netzwerken verantwortlich sind. Die klassische Ausbildung zum Systemadministrator erfolgt über eine fünfjährige Berufsausbildung an einer Höheren Lehranstalt, einem zweijährigen Aufbaulehrgang oder einem Studium an Universität oder Fachhochschule mit Bachelor- oder Master-Abschluss. Je nachdem, für welchen Ausbildungsweg er sich entscheidet, erwarten den Systemadministrator unterschiedlich hohe Gehälter. Während er nach der Berufslehre mit etwas über 6000 Franken rechnen kann, winken mit Fachhochschulabschluss bereits 7400, mit Hochschulabschluss 7600 Franken Bruttolohn.

Informatik-Projektleiter

Informatik-Projektleiter übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben in den Bereichen IT-Projektleitung und Projektmanagement. Erfahrung mit der Leitung eines Teams sowie im Kontakt mit Kunden sind unverzichtbar und rechtfertigen die verhältnismässig hohen Löhne in diesem anspruchsvollen Berufsfeld. Der Bruttolohn für männliche Projektleiter liegt in der Schweiz bei rund 9000 Franken, für Frauen bei 8000 Franken. Entscheidend für die Höhe des Gehalts ist natürlich zum einen die Ausbildung: Studierte Informatik-Projektleiter können mit Löhnen um die 10000 Franken rechnen, während Projektleiter mit Berufslehre rund 2000 Franken weniger verdienen. Zum anderen spielt das Dienstalter eine grosse Rolle, da Berufserfahrung für den beruflichen Erfolg eines Informatik-Projektleiters besonders wichtig ist.

Operator

Ein Operator verdient in der Schweiz durchschnittlich zwischen 5000 und 6000 Franken, abhängig von Geschlecht, Ausbildung, Arbeitsort, Branche und Dienstalter. Ein Garant für höhere Löhne sind Weiterbildungen und Spezialisierungen, etwa zum Netzwerkspezialist, Anlagechef oder Chefoperator. Wichtige Voraussetzungen für den Job des Informatik-Operators sind neben technischem Verständnis gute Englischkenntnisse und Freude an der Arbeit im Team.

System-Engineer

Zu den Aufgaben eines System-Engineer zählen die Planung, Beschaffung und Inebtriebahme von ICT-Systemen. Der klassische Bildungsweg führt über das Studium an einer Fachhochschule oder Universität mit der Studienrichtung Elektrotechnik und Informationstechnologie» bzw. Informatik. Nach Beendung des Studiums kann der System-Engineer Löhne ab 8000 Franken verlangen. Allerdings unterscheiden sich die Gehälter auch stark nach Kanton: Während System-Engineers in Genf durchschnittlich 8500 Franken brutto verdienen, erhält man in Liechtenstein oder Thurgau nur durchschnittlich 6000 Franken.

Datenbankadministrator

Wie die Berufsbezeichnung bereits nahelegt, sind Datenbankadministratoren für die Verwaltung von Datenbanksystemen verantwortlich. In seine Aufgabenbereiche fallen die Überwachung, Fehlerbehebung und ständige Verbesserung von Datenbanken innerhalb eines Unternehmens. Fachleute im Bereich Datenbankadministration sind sehr gefragt und kommen in IT-Unternehmen, IT-Abteilungen verschiedenenster Firmen oder Softwarehäusern zum Einsatz. Die Ausbildung zum Datenbankadministrator erfolgt über eine praxisorientierte Weiterbildung. Berufseinsteiger können ein Gehalt von durchschnittlich 6000 Franken erwarten, doch mit zunehmender Berufserfahrung kann der Lohn bis über 8000 Franken steigen.

Webpublisher

Webpublisher beschäftigen sich mit der Konzeption, Gestaltung und Realisation Websites. Darüber hinaus sind sie auch für die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten zuständig. Neben technischem Know-How gehören auch Kreativität sowie die Kooperation im Team zu den Kompetenzen eines Webpublishers. Das durchschnittliche Gehalt für Webpublisher liegt in der Schweiz bei 5500 für Frauen bzw. 5700 für Männer. Berufserfahrung und zusätzliche Qualifikationen durch Weiterbildungen wirken sich auch in diesem Beruf positiv auf die Löhne aus. Mit über 10 Jahren Berufserfahrung verdient ein Webpublisher durchschnittlich 7000 Franken.

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